Der überforderte Hund oder „Nichts geht mehr“

Vielleicht kennst du das: Du möchtest deinem Tierschutzhund etwas beibringen: Leinenführigkeit, einen Trick oder ein neues Signal. Aber du hast das Gefühl, dein Hund versteht dich einfach nicht. Er kann sich nicht konzentrieren, hört nicht zu oder bricht die Übung immer wieder ab.

Oder dein Hund ist draußen Null ansprechbar, zieht an der Leine wie ein Irrer, verbellt Menschen, Hunde und Fahrzeuge, stellt daheim die Wohnung auf den Kopf oder aber macht genau das Gegenteil: Er verlässt die Wohnung erst gar nicht mehr.

Unwissende und Social Media Möchtegern-Trainer sprechen dann gerne von einem „sturen Hund“ oder einem Hund, dem man “mal zeigen muss, wer der Chef ist”. Das öffnet leider oftmals Tür und Tor für gewaltsamen Umgang und Strafen, weil viele der Meinung sind, ein Tierschutzhund muss einfach mal ordentlich erzogen werden. (Dass dem nicht so ist, wissen meine Leser zum Glück).

Überforderung fördert unerwünschtes Verhalten

Wenn ein Hund nicht hört, ist es meistens so, dass der Hund zu viel Alltagsstress hat. Das Gehirn ist überlastet, der Akku leer. Der Hund hat schlicht keine Kapazität mehr, um sich zu konzentrieren.

Und wenn der Mensch nicht aktiv dafür sorgt, dass die Stresslast reduziert und der Akku wieder aufgeladen wird – das Nervensystem wieder zur Ruhe kommt – ist irgendwann Schicht im Schacht. Nichts geht mehr.

Sind Hunde überfordert, über einen längeren Zeitraum oder temporär, ist das auch oft der Zeitpunkt, wo sich unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln oder bereits bestehende Probleme verschlimmern.

Die Überforderung kann sich in unterschiedlichen Verhaltensweisen zeigen. Diese reichen von übermäßiger Aktivität, starker Reaktivität, aggressiven Verhaltensweisen, Zerstörungswut bis hin zur Passivität. Geräuschängste entstehen, bestehende Ängste werden schlimmer oder der Hund wird schreckhafter.

Aber auch körperliche Symptome wie Durchfall oder Erbrechen können in Kombination mit gewissen Verhaltensweisen auf eine erhöhte Stressbelastung hinweisen.

Wenn du eine dieser Verhaltensweisen bei deinem Hund wahrnimmst, solltest du eines sofort tun: Auf die Bremse treten. Entschleunigen. Druck und Tempo rausnehmen.

Meist passiert leider genau das Gegenteil: Wir verlangen noch mehr von unseren Hunden. Wir gehen noch länger und weiter spazieren, melden ihn zum Hundekurs an (“Der muss nur beschäftigt werden!”) oder lassen ihn täglich auf der Hundewiese mit fremden Hunden toben.

Diese Maßnahmen sind zwar gut gemeint, sie verschärfen aber die Überforderung zusätzlich.

Hund ist überfordert

Ein Umzug in ein neues Zuhause ist Höchstleistung

Kommt unser Tierschutzhund in sein neues Zuhause, wird er – auch wenn du sehr beschaulich und ruhig lebst – mit sehr vielen neuen Reizen konfrontiert. Alles ist neu für dieses Hundegehirn und muss verarbeitet werden. Wirklich alles.

Auch vermeintlich einfache Dinge wie Klima, Sprache, Futter, Brustgeschirr anlegen, Einschränkungen durch die Leine, Autofahren, Menschen, fremde Hunde, Fahrzeuge aller Art, regelmäßige Gassigänge, Nachbarskatze, Hundefreunde etc.

Zudem musst du auch noch beachten, dass dein neuer Hund bereits von der Anreise zu dir (und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten wie Einfangen, tierärztliche Untersuchung, Transport, Übergabe) völlig erschöpft ist.

Das Hundegehirn muss auf einmal Höchstleistungen bringen. Von einem Tag auf den anderen. Dass das nicht sofort möglich ist, weiß jeder, der nach Jahren wieder beginnt zu lernen. Man hat so richtig Bock auf eine neue Fremdsprache, aber die Vokabeln wollen einfach nicht ins Gehirn rein. Man benötigt viel länger für eine Aufgabe als früher, wird schneller müde und ist am Ende richtig geschlaucht. Es braucht Zeit, bis das Gehirn wieder “in Fahrt” kommt und belastbarer ist.

Und genauso geht es auch unseren Hunden aus dem Tierschutz. Wir vergessen bei all der guten Tat und unseren Bemühungen, dass wir diese Hunde oft aus einer Umwelt zu uns holen, die extrem eintönig war. Sie war nicht schön, keine Frage, aber trotzdem jeden Tag der gleiche Trott. Das Gehirn musste sich monatelang, manchmal jahrelang mit keinen neuen Anforderungen oder gar Herausforderungen beschäftigen.

Wenn Reize fehlen, wird die Aktivität des Gehirns heruntergefahren. Nicht für immer, aber für den Moment. Es rostet quasi ein. Und wir müssen den Rost Schicht für Schicht entfernen. Damit darauf dann wieder Neues entstehen kann. Schritt für Schritt. Mit Geduld und System.

Doch nicht jeder Hund ist einfach überfordert – manche hatten nie die Chance, Reize kennenzulernen.

    Deprivation: Aufgewachsen in reizarmer Umgebung

    Bei Tierschutzhunden, die im Shelter geboren wurden oder dort ihre Welpen- / Junghundezeit verbracht haben oder auch noch die weiteren Jahre, kommt ein besonderer Faktor hinzu:

    Das Gehirn hat sich dort an die reizarme Umgebung angepasst – und ist auf „Sparflamme“ gestellt. Es bekommt zu wenig Stimulation, wenige Herausforderungen und ist nicht darin geübt, Umweltsituationen stressfrei zu bewältigen. Das Stressystem dieser Hunde ist ein Leben lang nicht so belastbar wie jenes von Hunden, die eine optimale Entwicklungszeit erlebt haben. Zudem wird Neues zuerst einmal pessimistisch wahrgenommen. Es fehlt also die Leichtigkeit und Unbeschwertheit, an Neues heranzugehen.

    Dieses Entwicklungsdefizit nennt sich in der Fachsprache „Deprivation“. Das bedeutet: Ein Mangel – an Umweltreizen, an Stimulation, an Lerngelegenheiten und an sozialen Erfahrungen.

    Die Fähigkeit des Hundes, sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen, ist vermindert. Das hat zur Folge, dass betroffene Hunde oft ungewöhnlich oder extrem auf ihre Umgebung reagieren. Unsicherheit, Vermeidung oder sogar aggressive Verhaltensweisen gegenüber Menschen, Tieren oder Objekten können die Folge sein. (Wichtig: Nicht jeder Hund, der auffällig reagiert, ist automatisch depriviert.)

    Ein deprivierter Hund braucht eine besonders sensible, fachlich fundierte Begleitung. Und auch du als Mensch wirst gefordert sein. Nicht nur in deinem Verhalten, sondern in deiner Haltung. Es braucht Wissen, aber auch ein sehr genaues Hinspüren. Und manchmal auch die Erkenntnis, dass man an die eigenen Grenzen kommt und Unterstützung braucht.

    Übrigens: Nicht nur Tierschutzhunde können von Deprivation betroffen sein, auch Welpen vom Züchter. Und zwar dann, wenn die Zuchtstätte abseits von jeglicher Zivilisation liegt, die Welpen in Zwingerhaltung groß wurden oder im Stall/im Keller aufwachsen mussten. Nein, keine Ausnahmen, die ich hier beschreibe – also auch Augen auf bei der Auswahl eines guten Züchters.

    So hilfst du deinem Tierschutzhund bei der Eingewöhnung

    Hast du also das Gefühl, dein Hund ist sehr gefordert oder sogar überfordert, lohnt es sich, den Alltag des Hundes genau unter die Lupe zu nehmen. Und zwar aus seiner Perspektive. Und genau das machen wir in der Verhaltensberatung.

    Wir sammeln alle großen und kleinen Stressoren, die im Hundealltag vorkommen, machen diese sichtbar (viele davon sind uns Menschen gar nicht bewusst) und versuchen sie zu sortieren:

    • Welche Stressoren lassen sich einfach beheben, wenn sie erst einmal bekannt sind?
    • An welchen Stressoren kann der Mensch arbeiten, wenn er weiß, wie?
    • Welche Stressoren entstehen aufgrund von unerfüllten Bedürfnissen?
    • Was fehlt dem Hund zur Stressregulation? Wie kann der Mensch helfen, den Akku wieder aufzuladen?
    • Wie belastbar ist der Hund in Bezug auf seine Vergangenheit, seine körperliche und psychische Verfassung?
    • Wie können wir die mentale Leistungsfähigkeit des Hundes verbessern?
    • Welche Faktoren beeinflussen zusätzlich die Lernfähigkeit des Hundes?

    Ein ganzheitlicher Blick auf den Hund und seinen Alltag geben uns sehr rasch einen Anhaltspunkt, wozu der jeweilige Hund zum aktuellen Zeitpunkt überhaupt in der Lage ist. Und danach richten sich die weiteren Trainingsschritte. Und auch das Tempo, ob und wann Herausforderungen präsentiert werden. 0815 Hundetraining, Tipps aus der Facebook Gruppe oder der Nachbarin bringen dich hier nicht weiter.

    Wie Hunde lernen

    Hunde lernen ein Leben lang, das ist biologisch erwiesen und Fakt. Nicht nur in den ersten 12 bis 16 Wochen. Auch das ist Social Media Mythos. Wir müssen nichts überstürzen, nichts aufholen und nicht in 4 Wochen alles trainieren, was der Hund noch nicht kann. Wir benötigen einen feinfühligen Blick dafür, wann unser Hund bereit ist, Neues aufzunehmen.

    Ich habe meinen Hund Happy mit knapp 8 Jahren adoptiert: 5 Jahre lebte er an einer Kette, 2 Jahre im Tierheim. Die Reize, die er in diesen Jahren erlebt hat, waren nicht nur zu wenige – sie waren meist negativ, belastend und angstauslösend.

    Es fehlten die schönen Momente, die freudige Neugier, das gemeinsame Entdecken. Diese 7 Jahre wirken bis heute nach und das wird auch sein restliches Leben so bleiben.

    Allerdings ist es auch beeindruckend, was er in den letzten 4 Jahren alles lernen konnte. Und zwar ohne Hundeschule, ohne Hau-Drauf-Praktiken, ohne „Der muss!“ und ohne „Sitz! Platz! Bleib!“. Dafür mit einem Tempo, dass seinem Tempo entspricht. Dass seinem Gehirn die Möglichkeit gibt, mitzukommen. Alte Belastungen abzulegen, Neues aufzunehmen.

    Was er mich gelehrt hat, ist die Bedeutung von kleinSTschrittigem Training und eine neue Definition von Fortschritt. Und dass wir das belastete oder eingerostete Gehirn langsam, wirklich seeeehr langsam an Neues gewöhnen müssen.

    Zeit, Geduld & Vertrauen – für euch beide

    Bitte gib deinem Tierschutzhund Zeit, anzukommen. Nicht 2 Tage, nicht 2 Wochen, sondern alle Zeit der Welt, die er braucht.

    Die vor allem sein Gehirn braucht, um all das Schöne, was ihn nun erwartet, auch annehmen und mit guten Emotionen verbinden zu können. Der Fokus muss immer darauf liegen, dass der Hund Neues entspannt kennenlernen kann. Sobald du das Gefühl hast, er fühlt sich nicht wohl, wirkt gestresst oder ängstlich, wird Neues nicht positiv abgespeichert.

    Sei auch achtsam mit dir selbst. Die Begleitung eines Tierschutzhundes, besonders wenn er reizarm aufgewachsen ist, ist kein Spaziergang. Sie erfordert Zeit, Geduld und ein gutes Verständnis für die Bedürfnisse und Möglichkeiten deines Hundes.

    Du brauchst dafür nicht nur modernes kynologisches Wissen, sondern auch emotionale Ausdauer. Es ist anstrengend, intensiv und manchmal auch frustrierend, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit, persönlich an dieser Aufgabe zu wachsen. Auch oder gerade weil man dabei seine eigenen Grenzen verschiebt.

    Dabei ist es wichtig, die Erwartungen an sich selbst herunterzufahren und gemeinsam mit dem Hund zu lernen, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Und dem Hund zu helfen, in seinem neuen Leben nicht nur zurechtzukommen, sondern wirklich aufzublühen.

    Immer deine individuellen Möglichkeiten und Ressourcen im Blick behalten, nichts erzwingen, vieles ermöglichen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben.

    Und denk immer daran:

    Kleine Schritte bringen dich langsam ans Ziel. Große Schritte bringen dich nie ans Ziel.

     

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    Daniela Loibl - Verhaltensberaterin & Tierpsychologin

    Daniela Loibl - Verhaltensberaterin & Tierpsychologin

    Hi, ich bin Daniela – spezialisiert auf Tierschutzhunde und Trauma. Viele Hunde brauchen Zeit, Verständnis und eine sichere Begleitung – doch oft sind die Erwartungen ihrer Menschen zu hoch. Ich helfe dir, deinen Hund wirklich zu verstehen und ihn dabei zu unterstützen, in seinem neuen Leben anzukommen.

    Meine Arbeit basiert auf modernster, wissenschaftlich fundierter Verhaltensforschung und einem bedürfnis- und belohnungsbasierten Ansatz. Ich arbeite 100 % gewaltfrei und lehne veraltete Dominanz-Theorien und Rudelführerquatsch konsequent ab.

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    Manche Fragen lassen sich nicht allein klären. Und manchmal hilft ein Blick von außen, um neue Wege und Möglichkeiten zu sehen.

    Wenn du dir unsicher bist, ob der Hund zu dir passt, du mit dem Verhalten deines Tierschutzhundes überfordert bist oder einfach jemanden brauchst, der dich versteht – ich bin für dich da.

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